17./18. November 2018 Coal Dance in Dreiskau-Muckern

Widerstand

„Als Widerstand wird die Verweigerung des Gehorsams oder das aktive oppositionelle Handeln gegenüber der Obrigkeit oder der Regierung bezeichnet.“

Gemeinsam stark.

Widerstand im Hambacher Forst.

Wir alle leisten Widerstand im Alltag, gegenüber Eltern, Lehrer*innen, dem/der Chef*in…

Wenn eine Gruppe von Menschen gemeinsam Widerstand leistet, kann sie auch aus einer vermeintlich schwächeren Position viel erreichen, wie der Widerstand und die Proteste im Hambacher Forst gezeigt haben.

Das letzte Stück des Hambacher Forsts an der Abbruchkante.

Von Aktivisten errichtete Baumhäuser im Hambacher Forst.

Der Hambacher Forst ist seit 2012 von Umweltaktivisten besetzt, die einer Rodung des Waldes zur Braunkohleförderung entgegenwirken wollen. Nachdem RWE im September diesen Jahres die Räumung des Waldes begonnen hatte, hat sich auch der Protest und Widerstand verschärft und es wurde ein Rodungsstopp erwirkt.

Weiterlesen unter www.hambacherforst.org https://www.hambacherforst.com

Auch in Dreiskau-Muckern wurde Widerstand geleistet. Seit den fünfziger Jahren unterstand die Gemeinde dem Bergrecht. Es war geplant, den Tagebau Espenhain zwischen 1990 und 2000 zur Braunkohle-Förderung auf das Gemeindegebiet auszudehnen. In den 80er Jahren begann die planmäßige Umsiedelung der Bewohner. Als nach der politischen Wende in der DDR 1989 die Zukunft des Tagebaus in Frage stand, verstärkte sich der Widerstand gegen die Devastierung des Ortes. 1993 wurde entschieden, dass Dreiskau-Muckern als Ortschaft bestehen bleibt. Von den vormals über 500 Einwohnern lebten zu diesem Zeitpunkt nur noch etwa 50 im Ort. Seitdem ist viel passiert, im nun kinderreichsten Dorf Sachsens!

Über diese Widerstände haben wir am vergangenen Wochenende gesprochen und das Gefühl des Widerstands in den Körper und die Bewegung gebracht.

Wir haben starke Gruppenbilder am Tuch entwickelt